50er Jahre Mode

Mode und Trends der Fünfziger

50er Jahre Mode

Mode der Fünfziger Jahre

Die 1950er Jahre - ein Jahrzehnt, das nicht nur in der Mode für Aufsehen sorgte. Eine spannungsgeladene Zeit, in der sich auf der einen Seite Aufbruch, Fortschritt und Innovation und auf der anderen Seite Nostalgie und Prüderie gegenüber standen. Ein Jahrzehnt voller Gegensätze, das viele Neuheiten brachte, aber auch Konflikte und Gegensätze verdeutlichte.

Die 50er Jahre Mode (20Jahrhundert.de) bezeichnete sich durch viele neue Stile. So entstand in diesem Jahrzehnt beispielsweise die Rockabilly Mode Stile. Zudem trugen Damen gepunktete Kleider und durch den "New Look" von Christan Diorr änderte sich die Damenmode zielstrebig.

50er Jahre Mode

Die harten Jahre des Krieges waren in diesem Jahrzehnt vorüber, aber noch im Gedächtnis aller verankert. Durch das Wirtschaftswunder und das restaurative Klima beflügelt, arbeitete man mit farbenfroher Mode und neuen Silhouetten gegen die dunkle Zeit und die Entbehrungen des vorangegangenen Jahrzehnts an.

Die Frauenmode zeigte wieder mehr Weiblichkeit und die Männermode wurde erstmals auch auf Modeschauen präsentiert, was ihr einen höheren Stellenwert einbrachte, als je zuvor. Auch die Gegensätze Besonders zwischen der Jugend- und der Elterngeneration wurden durch Mode ausgedrückt. Mode half dabei sich bestimmten Gruppen zugehörig zu zeigen und entwickelte sich, ähnlich wie die Musik, zu einem Ventil für die junge Generation. Zudem brachte die Arbeitszeitverkürzung und die Einführung der Fünf- Tage- Woche in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre ganz neue Zeitfenster für Freizeitaktivitäten, die ebenfalls einen neuen Spielraum für Mode schafften.

50er Jahre

Das Leben im Deutschland der 50er Jahre fand für die Jugend zwischen "Wirtschaftswunder" und "aufmucken" gegen Autoritäten statt. Neue Lebensqualität nach dem Krieg wurde eingefordert. Was darunter zu verstehen war, lernten sie von den vor Ort stationierten Alliierten, allen voran den US-Soldaten. Durch diese angestoßen, überschwemmten die neuen Musikrichtungen Rockabilly und Rock´n´Roll das Land. Von den Erwachsenen abgelehnt, als grässliche "Negermusik". Die rebellierende Jugend traf sich in den aus dem Boden schießenden "Eisdielen" im amerikanischen Diners Stil. Es gab keine ohne Jukebox, es durfte geraucht werden. Hier konnten sie sein, wie und was sie wollten, Rockabilly Fans.

Bei Eis, Milchshake und Toast Hawaii hörten sie ihre Lieblingssongs, ganz vorn: Elvis "the Pelvis" Presley, Rockabilly Sänger der ersten Stunde und auch deutsche Interpreten des Rockabilly und Rock´n´Roll wie Peter Kraus und Ted Herold. Von hier aus gingen sie ins Kino, sahen sich Filme ihrer Idole James Dean (Denn sie wissen nicht, was sie tun), Marlon Brando (Endstation Sehnsucht), Brigitte Bardot, Hildegard Knef im Skandalfilm "Die Sünderin", Horst Buchholz (Die Halbstarken) an, deren Kleidungsstil sie kopierten und als Rockabilly Mode der 50er Jahre auf die Straßen trugen. Eine Milieustudie der Rockabilly-Szene zeigt der Film "The Wanderers" von 1979, der nicht unerheblich zum Revival des Rockabilly und damit der Rockabilly Mode Anfang 1980 beigetragen hat.